Für die Sicherheit - Pflegeschnitt an der Weihenstephaner Pappel-Allee

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Bäume spenden uns Schatten, produzieren Sauerstoff und sind für das gesunde Stadtklima sehr wichtig. Es können aber auch Gefahren von ihnen ausgehen, wenn sie im öffentlichen Verkehrsbereich stehen, schlecht gepflegt oder alt und morsch werden. Verantwortlich für gesunde und gepflegte Bäume sind die Grundstückseigentümer. Im Auftrag der Universität München (TUM) führen Fachkräfte ab heute, Montag, 23. Januar 2023, daher umfangreiche Pflegemaßnahmen in Weihenstephan durch. So bleiben die Bäume verkehrssicher, das heißt, dass von ihnen künftig kaum eine Gefahr, wie zum Beispiel durch heruntergefallene Äste oder entwurzelte Bäume, ausgeht.

Die alte Pappel-Allee prägt seit Jahrhunderten den Campus Weihenstephan (Bild: Dr. Häberle/TUM).
Die Bäume bieten vielen Tieren Schutz und Unterschlupf (Bild: Dr. Häberle/TUM).

Nach eingehender Begutachtung und unter vorherigem Einbeziehen der Unteren Naturschutzbehörde Freising, erfolgen ab heute, Montag, 23. Januar 2023 umfangreiche Pflegemaßnahmen an den Pappelbäumen am Campus Weihenstephan. Gemäß der Gutachter halten die zum Teil sehr alten Bäume aktuell kaum einer größeren Windbelastung stand und müssen geschnitten werden.

Der Straßenabschnitt, an dem in den nächsten Tagen Schnitt- und Fällarbeiten stattfinden werden, führt von der Nordseite in gerader Linie den Weihenstephaner Berg hinauf. Die Pappel-Allee beginnt südlich der Vöttingerstraße gegenüber der Einmündung der Straße Am Staudengarten.

Die zum Teil sehr alten Bäume halten einer größeren Windbelastung nicht mehr stand. „Mithilfe mehrerer Gutachten haben wir die Restwandstärken der Bäume ermittelt und berechnet, wie weit die Bäume zurückgeschnitten werden müssen, um die Standsicherheit wiederherzustellen“, erklärt Robert Tafertshofer, der an der TUM School of Life Sciences für die Verkehrssicherung der Bäume zuständig ist. Die Pflegeschnitte sind zum Teil stark: Bis zu 9 cm müssen die Bäume gekürzt werden, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Der Arten- und Naturschutz ist ein großes Anliegen der Technischen Universität München. Da die Pappel-Allee die Heimat vieler Tiere ist, werden die umfangreichen Baumpflegearbeiten jetzt in der brutfreien Winterzeit umgesetzt. Zusätzlich sind bereits Maßnahmen für den Artenschutz geplant: „Um Tieren den Brut- und Lebensraum zu erhalten, werden wir Nisthilfen für Vögel und auch Fledermauskästen aufhängen“, verspricht Tafertshofer.

Redaktion:
Susanne Neumann / Dagmar Wagner
TUM School of Life Sciences
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Ansprechpartner:
Robert Tafertshofer
Technische Universität München
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