Mehr als 1,7 Millionen Menschen unterschrieben das erfolgreichste Volksbegehren der bayerischen Geschichte. „Rettet die Bienen“ war der populäre Slogan. Doch es kam nicht zum Volksentscheid: Das "Volksbegehren Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern", wie es offiziell hieß, wurde vom Landtag übernommen und trat am 1. August 2019 in Kraft.
Zum Einstieg in den 8-minütigen Beitrag sprach der Moderator mit einem Ökolandwirt. Denn ein ambitioniertes Ziel des Volksbegehrens ist, den Anteil des Biolandbaus an der bayerischen Landwirtschaft schon bis 2030 auf 30 % zu erhöhen.
Prof. Wolfgang Weisser über Artenvielfalt und Artenschwund
Um eine Zwischenbilanz zum aktuellen Stand bei der Artenvielfalt zu ziehen, ist ab Minute 2:15 Prof. Wolfgang Weisser am Telefon – es geht um Erfolge und Defizite bei der Umsetzung des Volksbegehrens. Weisser kritisiert die abwartende und zögerliche Haltung sowie Defizite im Monitoring der Artenvielfalt.
Die in den Siebzigern eingeführte Biotopkartierung wird zu langsam aktualisiert – nur ein bayerischer Landkreis im Jahr wird neu kartiert. Bei diesem Tempo dauert ein Durchgang rund 70 Jahre. Hörerinnen und Hörer erfahren von Prof. Weisser, wie Artenschwund schleichend passiert und warum das so ist. Auch die Rolle des Klimawandels kommt kurz zur Sprache.
Rettet die Bienen! Volksbegehren Artenvielfalt und Naturschönheit
Weitere Informationen zu den verschiedenen Zielen des Volksbegehrens und zum aktuellen Stand der Dinge finden Sie auf der Website zum Volksbegehren Artenvielfalt. Dort gibt es auch eine Chronologie des Volksbegehrens – sie beginnt mit einem Artikel über die Bienen als Namensgeberin und die besondere Gefährdung der Wildbienen.