Pharmazeutische Bioprozesstechnik (Bachelor of Science)

Begeistert dich die Vorstellung zur Gesundheit der Menschen beizutragen? Die Pharmabranche mit innovativen Verfahren zu verändern? Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften zu verbinden? Mit dem in Deutschland einzigartigen Studiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik lernst du nicht nur als Verfahrenstechniker oder Verfahrenstechnikerin hervorragend zu sein. Du erhältst auch das notwendige biotechnologische Grundlagenwissen, um die molekularen und zellulären Prozesse analysieren und verbessern zu können. Verarbeite biotechnologische Wirkstoffe zu Arzneimitteln, optimiere Herstellungsverfahren, entwickle neue Konzepte im Anlagenbau. Gestalte die biotechnologische, chemische und pharmazeutische Industrie neu – mit einem Bioprozesstechnik Studium an der TUM!

Pharmazeutische Bioprozesstechnik erfolgreich studieren: Was erwartet dich?

Art des Studiums: Vollzeit

Regelstudienzeit, Credits: 6 Semester, 180 ECTS

Studienbeginn: Wintersemester

Zulassungsart: zulassungsfrei

Unterrichtssprache: Deutsch

Unterrichtsort: Weihenstephan (Freising)

Studiengebühr: keine (Info zum Semesterbeitrag)

Der Bachelor Pharmazeutische Bioprozesstechnik verknüpft in einzigartiger Weise Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und eröffnet dir somit ein breites Aufgabenspektrum. Für industrielle Produktionsverfahren werden zunehmend Kenntnisse aus Biologie und Biochemie genutzt. Die Syntheseleistung der Natur ist unerschöpflich. Nutze dieses Potential und entwickle innovative Verfahren, die produktschonender und umweltfreundlicher sind als chemische Prozesse. Zudem sind viele Wirkstoffe des menschlichen Körpers, wie zum Beispiel Insulin, nicht chemisch, sondern nur biotechnologisch herstellbar.

Als künftige Expertin oder Experte zeichnet dich nicht nur dein Wissen in den Bereichen Biotechnologie, Verfahrenstechnik und Prozessautomation aus, sondern vor allem dein Systemverständnis, um den besonderen Anforderungen bei der Arzneimittelproduktion gerecht zu werden. Steige also mit uns in den Aufbau von Mikroorganismen ein, mit denen biotechnologische Produkte hergestellt werden, lerne analytische Methoden zur Prozessüberwachung kennen und entwerfe Konzepte für neue Produktionsanlagen.

Die pharmazeutische Bioprozesstechnik ist eine junge, innovative Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Nutze das Wachstumspotential und die steigende wirtschaftliche Bedeutung dieser Branche auch für deine Zukunft.

Forsche und entwickle neue Herstellungsverfahren, überwache die Qualität der Arzneimittel, plane Produktionsanlagen oder sei für die Organisation der Betriebstechnik verantwortlich – deine möglichen Tätigkeitsbereiche sind vielfältig. Arbeitsplätze mit diesen Aufgabenfeldern findest du als Bioprozesstechniker oder Bioprozesstechnikerin vor allem in der biotechnologischen, chemischen, kosmetischen und pharmazeutischen Industrie sowie im Anlagenbau.

Noch nicht genug vom Studium? Die meisten Studierenden setzen ihr Studium nach dem Bachelor mit dem Masterstudiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik fort.

Zu Beginn des Studiums stehen die naturwissenschaftlichen Grundlagen im Vordergrund. Dabei werden die Bereiche Biologie, Chemie, Mathematik und Physik abgedeckt. Auf dieser Basis, die du dir dadurch verschaffst, bauen später im Bereich Biologie und Chemie vor allem Fachgebiete wie Mikrobiologie und Biochemie auf. Physik und Mathematik bilden das Fundament für eine Spezialisierung in den Ingenieurwissenschaften.

Ab dem 3. Semester startest du in die Vertiefung: In Modulen wie Pharmakologie und Toxikologie oder Molekulare Biotechnologie lernst du die Mechanismen und die Wirkung von Arzneimitteln kennen. Dieses Wissen verknüpfst du dann mit Bereichen wie Bioverfahrenstechnik oder Verpackungstechnik, da du weißt, dass auch technische Systeme Auswirkungen auf biologische Systeme haben können. Um Prozesse oder Anlagen dann entsprechend anpassen zu können, benötigst du Fachwissen aus den Bereichen Technische Mechanik, Strömungsmechanik und des Apparatebaus. Während der Laborpraktika kannst du verschiedensten Fragestellungen selbst auf den Grund gehen.

Im Wahlbereich hast du dann die Möglichkeit, dein Profil nach eigenen Interessen individuell zu schärfen und deinen Talenten zu folgen.

Am Ende deines Studiums tauchst du in deine erste wissenschaftliche Arbeit ein und erstellst deine Bachelor's Thesis.

Du kannst außerdem über ein Industriepraktikum und ein vielseitiges Angebot an Exkursionen einen ersten Einblick in das Berufsfeld von Bioprozesstechnikern und Bioprozesstechnikerinnen gewinnen.

Interesse geweckt? Wirf doch einfach mal einen Blick in einen exemplarischen Studienverlauf!

Schwerpunkte des Studiengangs sind zum einen die Pharmazeutische Bioprozesstechnik und zum anderen die Ingenieurwissenschaften. Beide Bereiche werden im Laufe des Studiums kontinuierlich vertieft und miteinander vernetzt – biotechnologische Fachinhalte vor dem Hintergrund realer Prozesse betrachtet. Nach deinem Studium bist du in der Lage biotechnologische Anlagen zu planen, Produktionsprozesse zu überwachen, die Qualität der Produkte zu sichern, biotechnologische Produkte zu erzeugen und zu analysieren und gängige Arzneiformen herzustellen. Außerdem kannst du sicher und wissenschaftlich korrekt im Labor arbeiten, kennst pharmazeutische Technologien und kannst Maßnahmen zur Produktsicherheit treffen.

Auf allen Ebenen der Pharmazeutischen Bioprozesstechnik kann dir nach deinem Studium keiner mehr was vormachen.

Während der Bewerbungsfrist kannst du dich ganz einfach über das Bewerbungsportal TUMonline für einen Studienplatz im Wintersemester bewerben. Deine Dokumente für die Zulassung für den Studiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik lädst du ganz einfach direkt im Portal hoch.

Voraussetzung für das Studium ist die Allgemeine Hochschulreife oder eine vergleichbare Qualifikation. Andere Zulassungsbeschränkungen gibt es nicht, der Studiengang ist zulassungsfrei.

Wenn du anschließend die Zulassung erhältst, musst du für die Immatrikulation noch ein paar beglaubigte Kopien in Papierform einreichen.

Ein Vorpraktikum vor Studienbeginn ist für die Zulassung nicht erforderlich.

Bereits mitten im Bachelor Studium Pharmazeutische Bioprozesstechnik/ Bioprozesstechnik? Alles was Du brauchst!

  • Studienplan
  • Stundenplan (TUM Kennung zum Login erforderlich):
    Dieser Stundenplan soll dir einen Überblick über die geplanten Pflicht- und Wahlpflichtmodule eines Semesters bieten. Er dient lediglich der Orientierung und wird im Verlauf des Semesters nicht aktualisiert!

    Über TUMonline kannst du dir einen semesterweisen Stundenplan gemäß FPSO erstellen lassen.

    Du kannst dir aber auch einen individuellen Stundenplan zusammenstellen, der neben Terminen der gewählten Lehrveranstaltungen auch persönliche Termine enthalten kann.

    Erste Schritte mit TUMonline

Praktikum

Hier findest du detaillierte Informationen zu Praktika entsprechend deiner für dich gültigen Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO):

•  Studienbeginn ab Wintersemester 22/23 (FPSO 20221)
•  Studienbeginn vor Wintersemester 22/23 (FPSO 20191)

Die Vorlage für den Praktikumsbericht, der ab Studienbeginn Wintersemester 22/23 notwendig ist, findest du hier:

•  Vorlage Praktikumsbericht
 

Exkursionen

Leitfaden für die Anerkennung von Exkursionen in den Studienbereichen Brauwesen- und Getränketechnologie, Lebensmitteltechnologie und Bioprozesstechnik (FPSO Versionen 2019, 2020)

Exkursionen müssen von Studierenden, die ab dem Wintersemester 2022 ihr Studium beginnen, nicht mehr zum Abschluss des Studiums nachgewiesen werden. Die Teilnahme an den vielfältigen Programmen ist freiwillig.

Falls du schon vor dem Wintersemester 2022 angefangen hast, gelten für dich die folgenden Bestimmungen:

Exkursionen, die von Lehrstühlen der TUM School of Life Sciences organisiert wurden, bedürfen keines Nachweises und werden direkt in TUMonline verbucht. Neben den von Lehrstühlen der TUM organisierten Exkursionen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die für dein Studium benötigten vier Exkursionstage zu sammeln. Denkbar sind Exkursionen von Ehemaligenverbänden, Verbindungen, studentischen Arbeitskreisen, aber auch studentisch organisierte Privatexkursionen. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick darüber gegeben werden, welche Regeln zu beachten sind, damit eine studentisch organisierte Exkursion als solche eingebracht werden kann.
 
Eine Exkursion muss folgende Kriterien erfüllen, um als Exkursionstag zu gelten:

  • Dauer von mindestens 4 Stunden für ganze Exkursionstage, ab 2 Stunden für halbe Exkursionstage
  • Ermöglichen vertiefter Studiengangs-spezifischer, fachlicher Einblicke in eine oder mehrere Betrieb(e), Prozess(e) und/oder Prozesstechniken, die über eine reine Prozessübersicht hinausgehen. Das umfasst neben betrieblichen Besichtigungen, betreut durch technisch verantwortliches Personal, u. a. auch studienrelevante Fachmessen.
  • Es ist von jedem Studierenden ein individueller Nachweis über die Teilnahme an der Exkursion zu erbringen, der eindeutig belegt, dass der/die Studierende an der Exkursion teilgenommen und Inhalte des Exkursionstages mental eigenständig verarbeitet hat. Auf dem Nachweis ist ein erreichbarer Kontakt anzugeben, der die Durchführung der Exkursion auf Nachfrage bestätigen kann. Dies können u. a. Visitenkarten von Standpersonal besuchter Stände oder einfach ein auf Firmenbriefpapier mit aussagekräftiger Signatur gedruckter Nachweis sein.

Keine Exkursionstage werden anerkannt für:

  • Tagungen, außercurriculare und universitäre Seminare, Workshops (welche nicht mit einer Betriebsbesichtigung gekoppelt sind)
  • Endverbrauchermessen
  • Berufspraktika/Berufsausbildungen/Werkstudententätigkeiten/Forschungspraktika

Klassische Nachweise können sein:

  • Bericht (3500-4000 Zeichen ohne Leerzeichen, zzgl. Bildmaterial und Anhänge) über Ablauf und Inhalte der Exkursion. (Nehmen mehrere Studierende an derselben privaten Exkursion teil, so sind in gesonderten Berichten je teilnehmenden Studierenden unterschiedliche Exkursionsschwerpunkte näher zu erläutern (z.B. unterschiedliche Projekte/Produktionsbesonderheiten eines Betriebes und/oder Unternehmensprofile zu skizzieren, die über das reine Zusammenstellen von Werbematerialien hinaus geht).
  • Personalisierte Eintrittskarte bei Messen, mit kurzem Bericht und Nachweisbildern, damit belegt ist, dass Sie vor Ort waren.
  • Bestätigung des exkursionsführenden Personals/Standpersonals mit Inhalten der Exkursion und personenbezogener Signatur des besuchten Unternehmens.

 
Alle Nachweise, über alle noch fehlenden Exkursionstage sind nach Abschluss der letzten benötigten Exkursion in einem PDF zusammengefügt per E-Mail an recognition.co@ls.tum.de einzureichen.
Die Benennung der PDF sollte nach dem folgenden Schema erfolgen:
 
Name_Vorname_Matrikelnummer_AnzahlderExkursionstage_Exkursionstage.pdf
 
z.B.: Mustermann_Max_037*****_#_Exkursionstage.pdf


Corona-bedingte Ausnahmeregelungen:
 
In Semestern, in denen gemäß Art. 99 Abs. 2 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) automatische Fristverlängerungen gewährt wurden (Informationen dazu finden sich unter: https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/coronavirus/studium), gelten abweichend von den oben genannten Regelungen auch folgende Ausnahmen:

  • Tagungen, außercurriculare Seminare, Workshops (auch digital) sind anerkennungsfähig, sofern ein fachlicher Bezug gegeben ist und die sonstigen Kriterien für Exkursionen erfüllt sind.

Mehr Informationen zu

Busverbindung Weihenstephan – Garching

Detaillierte, studiengangsspezifische Informationen zum Studienabschluss findest du im
Wiki Life Sciences – Studium und Lehre - Studienabschluss (TUM Kennung zum Login erforderlich)

Persönliche Studienberatung

Dr. Paula Singmann

Campus Office, EG, Raum 08
Tel. +49 8161 71 4362
brew-food-bpt.co@ls.tum.de

Sprechzeiten:
Präsenz: dienstags, 14:30 – 15:30 Uhr
Telefon: donnerstags, 14:30 – 15:30 Uhr
und nach Vereinbarung

Alles, was du wissen musst!

Viele allgemeine Fragen können bereits durch die FAQs beantwortet werden.

FAQs Studium

Aktuelle und studiengangsspezifische Infos für Studierende der TUM School of Life Sciences

Wiki Studium und Lehre (nur mit TUM-Login)